BAUGRUPPENHAUS, STRASSWALCHEN

Dem künftigen Wohnen im Alter treten die Auftraggeber, eine kleine familiäre Baugruppe, mit dem Wunsch nach gemeinsamen Wohnraum gegenüber. Auf der letzten freien Bauparzelle einer Siedlung in der Nähe von Salzburg wurde die Aufgabe mit horizontal geschichteten Wohnungen inklusive flexibel nutzbarem Dachgeschoß gelöst.

Die Herausforderung bestand darin, dass aufgrund der Vorgaben große Volumen sowohl in rechtlicher Entsprechung in der Einfamilienhausparzelle sowie in städtebaulicher Hinsicht in die Siedlung einzufügen. Die springende Dachsilhouette mit aufgeklappter, volumenbildender Gaube, welche aus der Erfordernis der maximalen Ausnutzung des gesetzlichen Rahmens entsteht, erzeugt eine Dreiteilung des gesamten Baukörpers. Vor- und Rücksprünge sowie die präzise Setzung der Öffnungen in den Fassaden rhythmisieren das Volumen und verbinden es mit der Umgebung.

Die Raumanordnung im Inneren folgt einer zellulären Struktur, welche sich mit der konstruktiven Dreiteilung ergänzt. Korridore vermeidend bewegt man sich in zueinander verschobenen, rechtwinkeligen Räumen. Lediglich in den Wohnzimmern bricht die Rechtwinkligkeit zugunsten großzügiger Öffnungen hin zu Ausblicken und Freibereichen.

Durch die Holzbauweise und den damit verbundenen dünnen Außenwänden wird Wohnraum gewonnen sowie der Idee einer umweltschonenden Bauausführung Genüge getan. Eine vertikal gegliederte, grau gestrichene Holzfassade und ein leichtes, bronze-farbiges Blechdach mit detailliert gearbeiteten Spenglerdetails bilden zusammen mit natur belassenen Aluminiumfenstern sowie einem sonnengelben, textilen Sonnenschutz das äußere Kleid des Gebäudes.